Digitale Kameras haben analoge Kameras abgelöst. Fotos, die mit DSLR-Kameras an Amateurteleskopen gewonnen werden, übertreffen frühere Aufnahmen von Großteleskopen auf herkömmlichem Film . Allerdings bleiben die weitverbreiteten Kompakt-Digitalkameras mit fest montierter Optik nur beschränkt nutzbar. Sie besitzen nur kleine, sehr rauschanfällige Bildsensoren. Zudem wird das Bild des Fernrohrs bei den Kompaktdigitalkameras nur über eine Zwischenoptik für die Kamera verwendbar. Dies funktioniert hervorragend bei Planeten, Mond und Sonne. Deep-Sky-Objekte sind damit jedoch kaum erfassbar, dafür gibt es spezielle Astro-CCD-Kameras (z. B. SBIG), welche durch eine Kühlung und spezielle Auslese-Elektronik das Rauschen unterdrücken und lange Belichtungszeiten erlauben. Allerdings ist der Preis oft außerhalb der Reichweite vieler Amateurastronomen.
Digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) sind in jüngster Zeit für jedermann erschwinglich geworden, Sie kosten teilweise weniger als 500, Euro und eignen sich durch ihre großen und relativ rauscharmen Chips und die abnehmbaren Objektive im Gegensatz zu Kompakt- oder Webcams erstaunlich gut für die Deep-Sky Fotografie. Man muss zwar einige Tricks bei der Aufnahme und Nachbearbeitung anwenden, wie z. B. das Summieren vieler kurzbelichteter Fotos, aber die Ergebnisse sind im Preis-/Leistungsvergleich zu anderen Aufnahmesystemen recht gut, sie reichen bei hellen Objekten fast an die Qualität der Astro-CCD-Kameras heran.
Leider haben DSLR-Kameragehäuse keinen Schutz gegen Verschmutzung des Sensorfilters normalerweise sitzen die Objektive auf dem Bajonett und verhindern Staubeinfall während der nur kurzen Öffnung des Verschlusses bei einer Aufnahme. Dagegen sitzt eine solche Kamera bei der Astrofotografie am unteren Ende des Fernrohrs und hält den Verschluss minutenlang offen. Während dieser Zeit setzt sich aller im Tubus des Fernrohrs aufgewirbelte Staub gnadenlos auf dem Filtersensor fest. Der Staub zeigt sich im Bild als deutliche, unschöne Flecken. Auch die bei fast allen neueren Kameras eingebaute Staubreinigung ist hier meist überfordert. Viele Partikel bleiben trotzdem hängen. Will man die Kamera auch am Tag nutzen, kommt man um eine oftmalige Sensorreinigung nicht herum , sonst stören diese Flecken auf hellem Hintergrund gewaltig. Traut man sich diese riskante Reinigung nicht selbst zu, wird man bei dem Hersteller der Kamera schnell hunderte EURO los nur für die Reinigung...
Damit lassen sich sowohl die 50,4mm SBIG-Filter, alle Filter von Customs Scientific, als auch alle 2" Baader-Filter mit Low Profile Filterfassung befestigen (z.B . IR-Sperrfilter, UHC-S LPR-Filter, O-III Nebelfilter u.v.m.). Fernrohrseitig ist eine Befestigung über auswechselbare Einsetzringe an T-2-, M48-, und 2" Fokussierer im Lieferumfang enthalten. Zusätzlich ist der Anschluss an das hochstabile und professionelle M68 System (ursprünglich von Zeiss) möglich.
Für astrofotografische Zwecke kann der Adapter permanent an der Kamera verbleiben und schützt so den Bildsensor vor Verschm utzung und Feuchtigkeit und eignet sich durch die neue, flache Bauweise für Objektive mit T-2 Anschluss! Alternativ zum Baader IR-Cut-Filter, welcher im wesentlichen als Staubschutz gedacht ist, lassen sich auch Filter für engbandige Spektralbereiche wie H-alpha oder O-III einsetzen oder bei lichtverschmutztem Himmel ein UHC-S-Filter. Im Gegensatz zu allen anderen Lösungen erlaubt unser Protective T-Ring die Nutzung der vollen Kamera-Eintrittsöffnung. Vignettierungen gerade bei lichtstarken Fernrohren werden dadurch vermieden.
Der Protective T-Ring for Canon EOS ermöglicht bei größtmöglichem freien Durchlass von 47.3 mm (M48 Gewinde) beliebige 2" und 50,4mm Baader-Filter in den T-Ring zu verbauen und so den Canon- Kamerakörper vor Staub und Feuchtigkeit zu schützen. Damit Sie den optimalen Nutzen aus Ihrem Protective T-Ring ziehen können, sind mehrere Versionen des Protective T-Rings bereits mit eingebautem Baader 50,4mm x 3mm Filter lieferbar
Der T-Ring besteht aus insgesamt 6 Teilen. Sie können damit sämtliche ungefassten 50.4mm Baader-Filter, sowie alle gefassten Baader 2" Filter in Low Profile Filtercell (LPFC) in den Protective T-Ring montieren
Wie bei allen Baader Eigenentwicklungen, versuchen wir unsere Produkte für einen möglichst breiten Anwendungsbereich zu konzipieren - so auch für die Hyperion Zoom Barlow.
HERSTELLER | Baader Planetarium |
ARTIKELNUMMER (#) | 2958550 |
GEWICHT (KG) | 0.13 |
OPTISCHE BAULÄNGE (MM) | 12 |
KLEMMSYSTEM | Schwalbenschwanz-Klemme |
VERWENDUNGSZWECK | Schutz des Kamerakörpers vor Staub und Feuchtigkeit |
SCHRAUBENART | 6x M1,3 Inbusschrauben |
INNENDURCHMESSER / FREIE ÖFFNUNG (MM) | 41 |
AUSSENDURCHMESSER (MM) | 64 |
INNENANSCHLUSS (TELESKOPSEITIG) | Gewinde, Ringklemme, S52, T-2 (M42 x 0,75), M48 |
AUSSENANSCHLUSS (TELESKOPSEITIG) | Steckhülse, 2" (50,8mm) |
INNENANSCHLUSS (OKULAR/KAMERA-SEITIG) | Gewinde, M48 |
AUSSENANSCHLUSS (OKULAR/KAMERA-SEITIG) | Ringschwalbe, Bajonett, S52 |
KOMPATIBLE MARKEN | Astro T-2, Baader Planetarium |
ADAPTERTYP | Kameraadapter, Filterhalter, Reduzierstück |